 |
Wenn frei stehende Mauern unbedingt notwendig sind, z.B. als Sockel für
Lärmschutzwände z.B. an Bahntrassen entlang, dann sind für
Kleintiere, wie der Igel, Durchgänge einzuplanen (siehe dazu unter
'Gefahren') .
Dabei sollte auch auf andere bodenlebende Tiere Rücksicht genommen
werden und je nach Standort auch Amphibien, Reptilien oder Füchse
in die Erwägungen miteinbezogen werden.
Igeldurchlass
|
Möglichkeiten für Öffnung durch Mauer
Rundes Loch
Bodensenke unter Mauer durch
Lücke zwischen verschobenen Mauern
Eckiger Durchgang
|
|
|
|
|
|
|
|
Durchlässe in Mauern und Zäunen
für Igel
|
|
|
|
|
 |
Bauelementbeschrieb
- Maueröffnung mittels Rohr oder Schalung auf Bodenhöhe.
Dimensionen für Tiere wie Igel etc. Durchmesser 12-15 cm.
Sicherstellung der Entwässerung des Durchlasses.
Planungshinweis
- Sowenig Mauern verwenden wie möglich. In Rohren und Durchlässen
darf kein Wasser liegen bleiben, da sonst Tiere ertrinken können.
Bei Lärmschutzwänden ev. eine leichte Erdmodellierung
zur Sicherstellung des Lärmschutzes vorsehen.
Leistungsbeschrieb
- Rohr: 15 cm Durchmesser oder Rechteck mit Kantenlänge 12-15
cm mit ca. 5% Gefälle in Betonschalung einfügen.
- An tieferliegendem Ende des Durchganges Loch von ca. 40 x 40
x 40 cm ausheben und mit Geröll (d:5-10 mm)verfüllen.
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK 181, Kapitel 500:
Fundamente, Mauern etc.)
|
|
Erdmodellierung unter Fertigelement-Mauerfuss
|
|
|
 |
Bauelementbeschrieb
- Mulde unter Fertigelement-Mauer hindurch mit lichter Höhe
zum Mauerelement von ca. 15 cm.
Planungshinweis
- Sowenig Mauern verwenden wie möglich. In Durchlässen
darf kein Wasser liegen bleiben, da sonst Tiere ertrinken können.
Bei Lärmschutzwänden ev. eine leichte Erdmodellierung
zur Sicherstellung des Lärmschutzes vorsehen.
Leistungsbeschrieb
- Ausheben von einer Mulde (Durchmesser auf Ausgangsniveau ca.
1.50 Meter) unter zukünftigem Mauerelement, deren tiefster
Punkt in einer Distanz von ca. 15 cm zu Unterkante Mauerelement
zu liegen kommt.
- Ausheben eines zusätzlichen Loches in tiefstem Punkt der
Mulde von ca. 40 x 40 x 40 cm. Verfüllen des Lochs mit Geröll
(d:5-10 mm).
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK 181, Kapitel 510:
Fundamentaushub)
|
 |
Bauelementbeschrieb
- Gestaffelt gesetzte Mauern in 10 cm Distanz zueinander und einer
Überlappung von ca. 40-50 cm.
Planungshinweis
- Sowenig Mauern verwenden wie möglich. Mauerstaffelungen
können auch zur Nischenbildung vorzüglich eingesetzt
werden.
Leistungsbeschrieb
- (Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK 181, Kapitel
500: Fundamente, Mauern etc.)
|
|
Gitter- und Maschendrahtzäune
|
|
|

|
Bauelementbeschrieb
- Zaun, dessen unterster Spanndraht nicht näher als 10 cm
zum Boden oder zum Zaunsockel verläuft.
Planungshinweis
- Sowenig Zäune zur Abgrenzung verwenden wie möglich.
Bei Zäunen zu Strassen kann eine bewusste Abriegelung sinnvoll
sein. Beton oder Steinsockel bei Gitter- und Maschendrahtzäunen
sollten höchstens 15 cm hoch sein.
Leistungsbeschrieb
- gemäss NPK mit Zusatz bezüglich Zaundefinition: "Unterster
Spanndraht in Distanz von 10 cm zu Boden bzw. Zaunsockel".
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK 183) |
|
|
|
last update:
25.11.2003
|
© Bauen&Tiere,
WILDTIER SCHWEIZ (Infodienst Wildbiologie & Oekologie)
Strickhofstrasse 39, CH-8057 Zurich, Switzerland, email: wild@wild.unizh.ch,
Tel. ++41 (0)1 635 61 31 |
|
|