Mauer- und Zaundurchlässe können von Tieren genutzt werden, wenn sie ebenerdig oder für Kleintiere - wie Reptilien - in der Erdoberfläche unter der Mauer oder dem Zaun durch erstellt werden. Solche Durchlässe sind allerdings Notlösungen. Um für bodenlebende Tiere keine unüberwindbaren Hindernisse zu schaffen, ist es einfacher, auf lange Mauerabfolgen zu verzichten. Anstelle niederen Stützmauern können Böschungen erstellt werden. Anstelle von freistehenden Mauern können ebenso Hecken und Lebzäune oder angepasste Holz- oder Gitterzäune zur Grundstücksabgrenzung verwendet werden. Drahtzäune können sehr leicht so angelegt werden, dass z.B. der Igel durchschlüpfen kann. Dazu muss die Distanz zwischen dem untersten Spanndraht und der Erde nicht kleiner als 10 cm sein. Holzzäune bieten meist überhaupt keine Probleme. Werden Mauersockel für Zäune verwendet werden, sollte diese nicht höher als 15 cm sein, dann können hier mindestens Igel noch passieren - Amphibien schaffen es aber nicht. Um für bodenlebende Tiere keine unüberwindbaren Hindernisse zu schaffen, ist es einfacher auf Mauersockel zu verzichten. Für folgende Tierarten und Tiergruppen sind Mauer- und Zaundurchlässe wichtig:
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Mauer- und Zaundurchlässe machen vor allem dort Sinn, wenn angrenzend oder ganz in der Nähe Lebensräume für die entsprechenden Tierarten vorhanden sind, in die sie relativ gefahrlos gelangen können.
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