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Tiertunnel
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Kleintiertunnel bzw. -durchlässe an
Strassen
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Bauelementbeschrieb
- Durchlass unter Strasse hindurch zur sicheren Strassenquerung
von Amphibien und anderen Kleintieren.
Planungshinweis
Kleintierdurchlässe werden von Molchen in den meisten Fällen
nur ausnahmsweise benutzt. Von den Jungtieren liegen keine positiven
Erfahrungen vor. Deshalb ist es im Allgemeinen sinnvoll, zu den
Unterführungen noch zusätzliche Lebensräume auf beiden
Seiten der Strasse anzulegen.
Die Funktionstüchtigkeit von Unterführungen ist abhängig
von vielen Faktoren. Wichtig ist eine an die vorliegenden Gegebenheiten
bestmöglich angepasste Anlage. Die Planung einer Anlage sollte
nur von ausgewiesen Fachleuten mit Erfahrung erfolgen. Ebenso wichtig
ist ein regelmässiger ausgeführter Unterhalt. Im folgenden
einige Grundsätze:
- Ist Teil eines gesamten Amphibienleitkonzeptes. Die Anschlüsse
an das Leitsystem müssen sorgfältig gearbeitet sein.
(Keine Fugen, keine vorstehenden Kanten etc.)
- Kastenformen sind den Rohrformen im Normalfall vorzuziehen.
In der Kastenform versuchen die Tiere nicht hochzuklettern. Das
vergebliche Hochklettern kann junge Amphibien bis zum Tod erschöpfen.
Adulte Amphibien können dabei die Orientierung verlieren
und zurück, statt vorwärts wandern.
- Der Bach befeuchtet
- Die grösste Funtionstüchtigkeit scheinen gross dimensionierte
Stelztunnel in Kastenprofil mit gewachsenem Boden aufzuweisen.
- Entscheidend für die Funktionstüchigkeit eines Kastendurchlasses
sind:
- Gut funktionierende Entwässerung (Wandernächte
sind oft Regennächte): Neigung das Durchganges zu einem
Ende (1-5%) und Entwässerung von allenfalls notwendigen
Mulden und Rampen, die zum Eingang führen.
- Kein absolutes Trockenfallen des Bodens im Durchgang, vor
allem nicht an den Kanten zu den Wänden, wo sich die
meisten Amphibien fortbewegen: Innenkante Kasten bündig
auf Innenkante des Fundamentes aufsetzen.
- Der Boden soll aus Erde bestehen, die verdichtet werden
muss, um gegen Strömungserosion bei grossen Regenereignissen
resistent zu sein, und vor allem um wandernden Amphibien möglichst
wenig Widerstand zu bieten und damit kein Verstauben und Vertrocknen
vor allem von Jungtieren erfolgen.
- Die Ausbildung des Übergangbereiches zwischen Unterführung
und Leitwerk muss sehr sorgfältig gearbeitet sein.
- Nur in Ausnahmefällen: Schmale Durchgänge mit Schlitzen
zur Strassenoberfläche als Wandermöglichkeit anbieten.
Z.B. wenn Grundwasser extrem hoch liegt und gleichzeitig die Strasse
nur tagsüber Verkehr aufweist. (Mindestdurchmesser 40 cm).
- Muss unter Beizug von Tier- und Geländesachverständigen
geplant und in Zusammenarbeit mit dem Bauleiter vor Ort gebaut
werden.
Leistungsbeschrieb
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK xxx, Kapitel xx:
xxx etc. plus Normenblätter VSS ???)
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Amphibiendurchlässe über
Eisenbahntrasse
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Bauelementbeschrieb
- Durchlass unter Schienen hindurch zur Überwindung von
ebenerdigen Eisenbahntrassen.
Planungshinweis
- Die einzelnen Schienen können vor allem für nicht
springende Amphibien wie Kröten und Molche unüberwindbar
sein. Amphibien wandern in dieser Situation auf dem Schienenfuss
der Schiene entlang.
- Wanderhindernisse am Schienenfuss mit darunterliegenden, querenden
Rinne ermöglichen die Querung
- Entscheidend für die Funktionstüchigkeit ist
- Neigung das Durchganges zu einem Ende (1-5%)
- Der Rinnenboden soll senkrecht zur Rinnenwand stehen, damit
die Amphibien nicht versuchen, daran hoch zu klettern, sich
dabei erschöpfen oder die Wanderrichtung wechseln.
- Muss unter Beizug von Tiersachverständigen geplant und
in Zusammenarbeit mit dem Bauleiter vor Ort gebaut werden.
Leistungsbeschrieb
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK xxx, Kapitel xx:
xxx etc. plus Normenblätter VSS)
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Bauelementbeschrieb
- Bachdurchlass unter Strasse hindurch integriert in ein Amphibienleitsystem.
Auf den Banketten des Bankettes können Amphibien und anderen
Kleintieren die Strasse etc. sicher unterqueren.
Planungshinweis
Normale Kleintierdurchlässe werden von Molchen in den meisten
Fällen nur ausnahmsweise benutzt. Geeigneter sind Bachdurchlässe
mit niederen Banketten beidseits des Bachbettes.
- Ist Teil eines gesamten Amphibienleitkonzeptes. Die Anschlüsse
an das Leitsystem müssen sorgfältig gearbeitet sein.
(Keine Fugen, keine vorstehenden Kanten etc.)
- Kastenformen und Halbrohrformen sind den Röhren im Normalfall
vorzuziehen. In der Kastenform versuchen die Tiere nicht hochzuklettern.
Das vergebliche Hochklettern kann junge Amphibien bis zum Tod
erschöpfen. Adulte Amphibien können dabei die Orientierung
verlieren und zurück, statt vorwärts wandern.
- Die grösste Funtionstüchtigkeit scheinen gross dimensionierte
Bachdurchlässe mit Stelztunnel in Kastenprofil mit beidseitigen
Banketten aufzuweisen.
- Entscheidend für die Funktionstüchigkeit eines Bach-Durchlasses
sind:
- Häufige Wasserführung des Baches.
- Kein absolutes Trockenfallen der Bankette.
- Die Ausbildung des Übergangbereiches zwischen Unterführung
und Leitwerk muss sehr sorgfältig gearbeitet sein.
- Strukturen in Niederwasserrinne (wenn möglich Natursohle)
verhindern eine Schussrinne
- Vor- und rückspringende Strukturen an Gerinnerand
- Mindest-Dimensionierungs-Grössen, so
dass Bachdurchlass für Amphibien geeignet ist:
Kastendurchlässe
Bis 20 m Länge: mindestens 100 x 75 cm lichte Weite, Bankette
mindestens 20 cm breit.
Länger als 20 m: mindestens 200 x 175 cm lichte Weite, Bankette
mindestens 50 cm breit.
Biegeweiches Stahlblechrohr
bis 30 m Länge: mindestens 120 cm Spannweite / 89 cm Höhe,
Bankette mindestens 20 cm breit
31- 50 m Länge: mindestens 180 cm Spannweite / 125 cm Höhe,
Bankette mindestens 50 cm breit
- Muss unter Beizug von erfahrenen Tier- und Geländesachverständigen
geplant und in Zusammenarbeit mit dem Bauleiter vor Ort gebaut
werden. Ebenso wichtig ist ein regelmässiger ausgeführter
Unterhalt. Im Folgenden einige Grundsätze: [Ist in Bearbeitung!]
Leistungsbeschrieb
(Hinweis: Ausschreibung mit Positionen aus NPK xxx, Kapitel xx:
xxx etc. plus Normenblätter VSS)
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